traumtropfen

ich bin die frau, die niemals träumt, weil mein ehrgeiz mir träume verbietet. statt dessen eigne ich mir die träume der anderen an. ich nehme die träume der näherin aus anne sextons gedicht. sie träumt nicht von nadel und faden, nicht von ihrem sohn, nicht einmal davon ein gesicht zu haben, oder von einer aufgeschrieben zu werden, die sich wirklich nichts davon verspricht. (womit wir wieder an diesem punkt wären, an dem ich über mich reden könnte. als wäre ich jemand, den es wirklich gibt und nicht nur dieses füllhorn von fragen, zu leicht für jegliches gewicht.)
637 mal gelesen
Nante - 11. Mai, 21:52

Traumtropfen

tropfen aus den Träumen heraus, wir spucken sie mit Worten vor uns her .... ...aus dem isolierten Ich ins kollektive Wir..


Und doch so ist es schade um jeden Traum, der nicht geträumt wird....
sie -- diese Träume .. erlauben uns doch, uns weit von uns zu erleben ..


Äh: ich, liebe Franny, träume nicht. Ob das ein Zeichen von Nichtsein ist ? ob Uneinsichtigkeit ins Ich ?

Oder von eindimensionalem Dummsein ?

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